Bintumani D-SL

Ein Deutsch-Sierraleonischer Freundschaftsverein

Protokoll des Treffens mit dem Botschafter am 2.4.15

Hier nun das Ergebnisprotokoll des Treffens beim Botschafter am 2.4.2015 . Das “offizielle Protokoll” der Botschaft ist noch in Arbeit und folgt.
Der Botschafter Mr. J.Stevens begrüßte die anwesenden Mitglieder verschiedener NGOs die den Weg nach Berlin in die Botschaft unternommen haben.

Anwesend waren:
Bintumani D-SL
YDP Rödinghausen
Globolab
GAGU Zwergenhilfe
Löwe für Löwe
Hilfe Direkt Oldenburg
Mütter helfen Müttern
Forikolo

von der Botschaft:
Ambassador H.E. J.Stevens, : Chancellor Mr. M.A. Wurie. , Information Attache Mr. U.S. Jah sowie aus Freetown der Deputy Auditor Mr. Tamba Momoh.

Im Vorfeld (am Vorabend) des ,Treffens haben die o.g. NGOs verschiedene Besprechungspunkte zusammengetragen.
Dr. J. Ladipoh (Bintumani D-SL) trug diese dem Botschafter vor:

Ebolaspenden:
Das Netzwerk „network4salone“ hat, bemerkenswert, im zweiten Halbjahr 2014 über 170.00 € Spendengelder für aktuelle Ebolahilfen einsammeln können und ihren verschiedenen Partnern in SL zur Hilfe zukommen lassen.
Der Botschafter gab eine Übersicht der in der Botschaft eingegangenen Spenden (ca.11600,00 €} sowie deren Verwendung.
Weiterhin schilderte er seine Probleme den „Botschafts“-Container zeitnah aus dem Hafen zu bekommen. Eine Erfahrung, die die Anwesenden bestätigen konnten, die sie aktuell und in den letzten Jahren stetig machen!

Für den Containerversand wird folgendes Verfahren vereinbart:
Mr.J.Stevens bittet alle NGOs sich als NGO bei der Botschaft in Berlin eintragen zu lassen. Weiterhin bittet er um Mitteilung welche PartnerNGO, in Sierra Leone, registriert ist. Auch, bei welcher Verwaltung man registriert ist.
Bei einem vorgesehenen Transport bittet er frühzeitig die Ladeliste und Transportdetails der Botschaft mitzuteilen. Sein Büro wird diese Daten der zuständigen Behörde in Freetown übermitteln in der Hoffnung das sich dann der Genehmigungsvorgang beschleunigt.

Visagebühren für aktive NGO-Mitglieder:
Mr.J.Stevens bittet alle NGOs sich mit einem kleinen Steckbrief in der SL-Botschaft eintragen zu lassen.(siehe oben)
Bei einem Visaantrag ist darauf hinzuweisen und der besondere Grund der Reise mitzuteilen.
Der Botschafter entscheidet dann, nach Maßgabe im Einzelfall, über die Visagebühr bzw. einer Verringerung der Höhe der Gebühr.

Beide Verfahren, Visa und Registrierung der NGOs,, sollten jährlich neu aufgelistet (aufgefrischt) werden.

Der Botschafter wurde gebeten sich beim BMZ einzusetzen, das unsere Partner aus Sierra Leone ein EU-Visum bekommen können.

Weiterhin wurde besprochen, dass die Botschaft ein Empfehlungsschreiben für aktive für Sierra Leone arbeitenden NGOs ausfertigt.. Mit diesem Empfehlungsschreiben besteht vielleicht eine größere Möglichkeit potentielle Spender „zu beeindrucken“.

Für die NGO-Schulen wurde noch einmal durch die Botschaft bestätigt, das der Mindestlohn in SL aktuelle bei 500.000 SLL beträgt. Das gilt für eine 38-40 Stundenwoche.

Von Seiten der NGOs wurde dem Botschafter die mangelnde Versorgung der Schulen mit Sicherheitspaketen der hygienischen Prävention dargestellt. Die Versorgungswirklichkeit entspricht bei weitem nicht dem Versprechen der Regierung bzw. dem Ministerium für Bildung. .

Beendet wurde der informative Austausch mit einem Gruppenfoto vor der Botschaft.

Anschliessend haben wir die Einladung des Botschafters wahrgenommen im Garten mit vielen Sierra Leoner an der Unabhängigkeitsfeier teilzunehmen.

Norbert Hoffmann

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